Flex – flexible Eingangsphase

An unserer Schule arbeiten wir im Anfangsunterricht in der flexiblen Schuleingangsphase, kurz FLEX. Hier lernen die Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Klasse gemeinsam. Die individuelle Verweildauer beträgt 1 bis 3 Jahre. Das heißt, schneller lernende Kinder können nach einem Jahr in die dritte Klassenstufe überspringen. Kinder mit mehr Förderbedarf, können 3 Jahre in der Flex-Klasse verweilen, ohne die Lerngruppe zu verlassen.

In allen Flex-Klassen werden die Kinder von einer/m Klassenlehrer*in, einer/m Teilungslehrer*in und einer/m Sonderpädagogen*in unterstützt und begleitet.
Die Kinder beginnen ihre Schulzeit mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen. Daher werden in den FLEX-Klassen Methoden eines geöffneten Unterrichts für individuelle Lernwege, Übungen zur Sozialkompetenz, individualisierende Lernentwicklungsstufen (Differenzierungspläne) und ein rhythmisierter Tagesablauf genutzt und individuell an jede Schülerin und jeden Schüler angepasst, um eine optimale Förderung zu gewährleisten.

Die flexible Eingangsphase zeichnet sich dadurch aus, dass jede Klasse 10 Stunden pro Woche durch eine zusätzliche Lehrkraft betreut wird. In fünf Teilungsstunden kann somit in kleinen Lerngruppen, von ca. 8 bis 14 Kinder, gearbeitet werden. Unsere Mond-Kinder, Kinder der 1. Klasse, lernen in dieser Zeit das Lesen, Schreiben und die Grundlagen des Rechnens im Zahlenraum bis 20. Die Sonnen-Kinder, Kinder der 2. Klasse, erweitern ihr Wissen, festigen ihr Lesen, lernen Rechtschreibregeln kennen, erlernen die Rechengrundlagen bis zur Zahl 100 und die Malfolgen und vieles mehr. Dieser Unterricht findet in einem angrenzenden Teilungsraum statt. Die anderen fünf Stunden werden durch eine/n Sonderpädagogen/in betreut, um insbesondere Schülerinnen und Schüler mit mehr Förderbedarf zu unterstützen.

Auch ist der Klassenraum für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder eingerichtet. So können sie in den gemeinsamen Stunden verschiedene Bereiche, wie Gruppentische, oder den festen Sitzplatz, Lese- oder Schreibecke, den Rechenbereich oder den Erzählkreis, nutzen (siehe Bilder). In der Stations-, Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit erledigen dann alle Kinder ihre entsprechenden Tages- oder Wochenplänen, um neu erworbenes Wissen zu üben und zu festigen. Das fördert von Anfang an das selbstständige Lernen. Die Sonnenkinder sind außerdem vom ersten Tag an Lernpartner für die Mondkinder und können somit ihr bereits vorhandenes Wissen festigen und weitergeben.
So lernen „die Kleinen von den Großen“ und „die Großen von den Kleinen“.
Zusammengefasst, durch die flexible Eingangsphase können …

… Lernchancen für jedes Kind, durch einen flexiblen kindgerechten Schulanfang, gesichert werden.
… die Fördermöglichkeiten, speziell im Anfangsunterricht, individualisiert werden.
… für jeden kleine und große Lernerfolge geschaffen werden.
… viele Motivationsmöglichkeiten von Anfang an gegeben werden.

Genauere Informationen zur flexiblen Schuleingangsphase finden Sie hier.